Video Trends 2022: Antennenfernsehen bleibt relevanter und wichtiger Verbreitungsweg
Rund 14% der Haushalte in Deutschland nutzen DVB-T2 HD
Mobile Nutzung steigt erneut an
Köln, 07. November 2022 – Der einfache und kostengünstige Empfang von TV-Programmen via Antenne ist in Deutschland weiterhin eine beliebte und weit verbreitete Form fernzusehen. Während die Zahl der Haushalte, die DVB-T2 HD zuhause am Fernseher nutzen, über die letzten Jahre stabil ist, ist die portable und mobile Nutzung erneut gestiegen. Diese Entwicklung geht aus einer Sonderanalyse des DVB-T2 HD-Empfangs auf Basis der Erhebung „Video Trends 2022 – Ergebnisse des Digitalisierungsbericht Video“ durch das Marktforschungsinstitut Kantar hervor.
Betrachtet man das terrestrische Fernsehen über alle Empfangsformen, also stationär auf dem klassischen TV-Gerät zuhause und portabel oder mobil über kleinere Empfänger am PC/Laptop, tragbare Geräte oder im Auto, nutzen derzeit knapp 14% aller Haushalte in Deutschland diesen Empfangsweg. Seit dem Jahr 2019 ist diese Zahl, die auf Ergebnissen der Befragung im Rahmen der Video Trends 2022 beruht, um etwa 31% auf 5,7 Mio. Haushalte gestiegen.
Dieser Trend macht deutlich, dass die Stärken des Antennenfernsehens neben dem unkomplizierten und preiswerten Empfang vor allem in der mobilen Nutzung liegen, was der gestiegenen Mobilität der Gesellschaft Rechnung trägt. Auch ist der gegenüber der Mobilfunknutzung fehlende Datenverbrauch attraktiv für Verbraucher.
Die Datenerhebung wurde auch in 2022 wieder vom Marktforschungsinstitut Kantar durchgeführt, das die Messungen der Digitalisierungsberichte der Medienanstalten von Beginn an begleitet. Kantar ist das weltweit führende Unternehmen für Insights, global und lokal in über 90 Märkten aktiv, mit großer Expertise im Bewegtbildmarkt. Zu den jetzt ermittelten Ergebnissen der mobilen Nutzung von DVB-T2 HD sagt Andreas Hombach, Director bei Kantar: „Im Rahmen der Datenerhebung für die Video Trends 2022 haben wir in einer Sonderauswertung für Media Broadcast die Gesamtnutzung von terrestrischem Fernsehen über alle Nutzungsmöglichkeiten hinweg ausgewertet, um die Besonderheiten dieses Empfangsweges transparent zu machen. Dabei hat sich der Trend fortgesetzt, dass die mobile Nutzung über portable Endgeräte in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. 2019 lag die mobile Nutzung insgesamt noch bei 5,5% bzw. 2,2 Mio. Haushalten, während sie 2022 auf 9,9% bzw. 4 Mio. Haushalte anstieg“.
„Die stetig steigende Nutzung von DVB-T2 HD als portabler und mobiler TV-Empfangsweg zeigt den Bedarf der Zuschauerinnen und Zuschauer nach einer solchen Verbreitungsform. Die Sicherung der Rundfunkfrequenzen für DVB-T2 HD und perspektivisch für 5G Broadcast und Nachfolgetechnologien ist daher eine wichtige Voraussetzung, um den terrestrischen Distributionsweg auch zukünftig für die einfache, energieeffiziente und krisensichere Verbreitung von audiovisuellen Inhalten nutzen zu können“, so Arnold Stender, Vorsitzender der Geschäftsführung von Media Broadcast.
Über Media Broadcast
Media Broadcast ist ein Unternehmen der freenet AG und als Deutschlands größter, bundesweiter Serviceprovider der Rundfunk- und Medienbranche Partner für Ihre Digitalisierung. Das Unternehmen projektiert, errichtet und betreibt multimediale Übertragungsplattformen für TV und Hörfunk auf Basis moderner Sender-, Leitungs- und Satellitennetzwerke. Media Broadcast ist Marktführer bei DAB+ und bei DVB-T2 HD, vermarktet die Plattform freenet TV und ist u. a. an der DAB+ Plattformbetreiberin Antenne Deutschland beteiligt. Die Plattformanbieterin audio.digital NRW ist eine 100%ige Tochter der Media Broadcast. Darüber hinaus vernetzt das Unternehmen Rundfunkanbieter mit seinem hochverfügbaren Glasfasernetzwerk und realisiert Produktionen und Übertragungen von Live Events für TV-Sender und Unternehmen. Seit Ende 2020 betreibt Media Broadcast ein eigenes 5G Standalone Campusnetz und entwickelt im Rahmen dessen gemeinsam mit Kunden und Partnern innovative 5G Anwendungen für die Medien und andere Branchen. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Köln. Mehrere hundert Servicemitarbeiter sind bundesweit im Einsatz.
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